Auf der Jahreshauptversammlung des VfL Edewecht, die an diesem Freitag endlich nachgeholt werden konnte, hatten sich trotz "Corona" weit mehr Mitglieder im neuen Vereinsheim im Edewechter Sportzentrum am Göhlenweg versammelt, als im Vorfeld erwartet worden war. Unter Einhaltung der Abstandsregeln fanden alle Platz und so konnte der scheidende 1. Vorsitzende Willi Zuppke die Versammlung pünktlich eröffnen.
Sein Bericht und auch der Bericht des Kassenwartes waren geprägt vom Bau des Edewechter Sportzentrums durch die Gemeinde Edewecht, an dem sich der Verein, unterstützt von vielen Helfern aus allen Abteilungen, mit der Erstellung des Vereinsheimes maßgeblich beteiligte. Unter Einhaltung der Bauzeit und der Kostenplanung konnte es zur Jahresmitte 2019 fertiggestellt werden. Das Bauvorhaben wurde durch Zuschüsse der Gemeinde, des Landkreises und des Landessportbundes gefördert, aber ansonsten aus dafür angelegten Reserven und eines Darlehens finanziert. Entstanden ist ein repräsentatives, teilweise zweigeschossiges Gebäude mit Dachterrasse, das acht Mannschaftumkleideräume, einen Schiedsrichterumkleideraum, Duschen und Toiletten sowie Büro-, Besprechungs- und Versammlungsräume enthält. Das Sportzentrum ist das neue Zuhause des VfL-Fußballer und hoffentlich bald auch einer noch zu gründenden Leichtathletikabteilung. Der Kunstrasenplatz ist aber auch als Trainingsmöglichkeit für die anderen fußballspielenden Vereine in der Gemeinde gedacht. Er hat in den regnersichen Wintermonaten bereits seine Feuerprobe bestanden.
Finanziell hat der Verein alles gut verkraftet und in der Corona-Pause konnten sich die geschlauchten Vorstandsmitglieder wieder etwas erholen. Trotz dieser Mammutaufgabe ging in allen Abteilungen der Sportbetrieb weiter. Die Tischtennisabteilung wurde 40 Jahre alt und feierte das auch entsprechend. Die Handballabteilung, das große Sorgenkind des Vereins, fand in Daniela Heus eine neue Leiterin. Mit ihr wird die Hoffnung verbunden, dass sie die widerstrebenden Kräfte in der Abteilung zusammenführt und dass es durch eine konsequente Nachwuchsarbeit gelingt, wieder zur alten Stärke zurückzufinden. Im Fußball läuft es dagegen rund und die Baskettballer konnten sich die Meisterschaft sichern und steigen in die nächst höhere Klasse auf. Die Mitgliederzahl hält sich bei rund 1.611. Die Einschränkungen im Sportbetrieb durch "Corona" gehen langsam zurück. Bis aber auch die Judoká wieder loslegen können, ist noch sehr ungewiss.
Die Versammlung erteilte dem Vorstand für das abgelaufene Jahr einstimmig die Entlastung. Willi Zuppke wurde in den verschiedenen Wortmeldungen seine langjährige Arbeit gelwürdigt und tatsächlich ist ihm der Verein zu großem Dank verpflichtet. 21 Jahre Vorstandsarbeit haben einen großen Abschnitt in seinem Leben nachhaltig bestimmt. Eine Zeit, die er nicht "geopfert" sondern dem Verein geschenkt hat. Ebenfalls trat die 2. Vorsitzende Ute Meinen nicht zur Wiederwahl an, da sie sich nach 9 Jahren Amtsausführung auf die Leitung der Turnabteilung beschränken möchte, der momentan größten Abt. des Vereins. Oft ist es schwer, jemand für ehrenamtliche Arbeit zu finden. Aber es konnten zwei Kandidaten für die Nachfolge gewonnen werden. Beide hatten die Gelegenheit, sich vorher mit der Vorstandsarbeit vertraut zu machen. Sie stellten sich mit ihren Lebensläufen vor und erhielten von den Versammlungsteilnehmern die volle Zustimmung. Es sind dies Wolfgang Siefkes für das Amt des 1.Vorsitzenden und Henning von Auswege für den 2. Vorsitzenden. Jan Michel Hinrichs als Kassenwart und Jörn Kranenkamp als Schriftführer wurden einstimmig wiedergewählt.
Wer sind die Neuen? Wolfgang Siefkes ist 50 Jahre alt, Rechtsanwalt von Beruf mit einer Kanzlei in Edewecht. Er hat in den letzten Jahren im Sportabzeichen-Stützpunkt mitgearbeitet. Henning von Aschwege ist 34 Jahre alt und im Großkundengeschäft eines Oldenburger Energieversorgungsunternehmens tätig. Er ist wie Kassenwart Jan Michel Hinrichs Gründungsmitglied der Basketballabt.