Männer-Fitnessgruppe "Alte Säcke"

Wir sind eine Sportgruppe im VfL, die eigentlich Fitness für Männer heißt. Wir nennen uns aber Alte Säcke und wollen unser Team vergrößern. Es geht uns um die Erlangung von Fitness und die Erhaltung der körperlichen Beweglichkeit. Unser Übungsprogramm besteht aus Auflockerungs- und Aufwärmübungen, Zirkeltraining und Ballspielen. Das Hockey ist unsere liebste Betätigung. Wir geben alles, wenn wir hinter dem Spielball herlaufen. Wir würden uns sehr freuen, wenn mehr Edewechter im Alter zwischen 30 und 50 es mit uns gleich tun und nach Corona zu uns stoßen. Unsere Übungsabende finden jeweils donnerstags in der Zeit von 19.00 bis 20.30 Uhr in der Sporthalle der Astrid-Lindgren-Schule, Am Hochenacker in Edewecht statt. Sobald es wieder geht, einfach herkommen und probeweise mitmachen. Sportschuhe und leichte Sportkleidung sind mitzubringen.

Was macht die Edewechter Männerwelt in der Zwischenzeit, wenn gerade kein Fußball oder Wintersport im Fernsehen läuft? Auch wenn beim Lesen ein anderer Eindruck entstehen sollte, hier unser durchaus ernst gemeinter Vorschlag: Wir üben die Koordination, damit meinen wir das Zusammenspiel zwischen Kopf, Körper und den Gliedmaßen. Es geht darum mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Eine Fähigkeit, in der wir Männer den Frauen hoffnungslos unterlegen sind. Frauen können mühelos verschiedene Vorgänge nebeneinander ausführen. Männer dagegen nur nacheinander. Es nagt schon sehr an unserem Selbstwertgefühl und deswegen sollten wir daran arbeiten, die vorhandenen Defizite zu verringern. Wir beginnen mit einfachen Übungen, in denen der Gleichgewichtssinn angeregt wird wie z. B. das Stehen auf einem Bein. Gleichzeitig versuchen wir dabei noch etwas anderes zu tun. Wir, die Alten Säcke, schlagen aber keine abstrakten Übungen vor, sondern etwas, was jeder von uns jeden Tag macht: Das Socken anziehen allerdings in einer verschärften Form, nämlich im Stehen. Hier einige Tipps zur Durchführung und um Schäden am Mensch und Mobiliar vorzubeugen: Es ist eine Fläche von einem Durchmesser freizuräumen, die der doppelten Körperlänge zuzüglich 1 m entspricht. Man stellt sich in deren Mitte, sucht einen Punkt an der gegenüberliegenden Wand, fixiert ihn mit seinem Blick, hebt ein Bein an, winkelt es an und zieht es so weit wie ihr könnt hoch. Der Fuß ist dann für einen kurzen Moment erreichbar und man streift blitzschnell den Socken über. Wer von der Natur mit einer üppigen Bauchmuskulator bedacht wurde, kann trotzdem zum Ziel kommen, indem das Bein leicht seitlich abspreizt wird. Achtet darauf, dass währenddessen der Blick auf den Fixpunkt gerichtet bleibt und der andere Fuß nicht bewegt wird. Auf keinen Fall dabei wie das Rumpelstielzchen herum hüpfen, um die Balance zu halten. So gerät man unkontrolliert von der Übungsfläche und landet dort, wo man nicht hin wollte: Kopfüber in der Glasvitrine des Wohnzimmerschrankes. Mit dem zweiten Fuß verfährt man in der selben Reihenfolge. Ein flüssiger oder gar anmutiger Bewegungsablauf stellt sich erst nach intensivem Training ein. Lasst euch daher nicht entmutigen. Fortgeschrittene sowie besonders Ehrgeizige üben mit Stützstrümpfen. Sicherheitsbewusste tragen am Anfang einen Fahrradhelm. Wo wenig Platz in der Wohnung ist und man zudem gern an der frischen Luft ist, kann die Übung auch nach draußen verlegt werden. Dazu sucht man sich eine stark vermooste Stelle auf dem Rasen aus. Das mindert die Verletzungsgefahr. Sollte sie zudem vom Nachbarn oder den Passanten auf dem Gehweg einzusehen sein, wird man im Falle eines Falles sogar wieder auf die Beine geholfen.

Frisch ans Werk und nicht nachlassen. So ist Corona schnell vergessen. Diejenigen, die das auf dem nächsten Übungsabend der Alte Säcke vorführen können, erhalten einen Sechserpack Bier oder wahlweise eine Flasche Wein. Und darüber hinaus kann man gleich beim Hockeyspielen mitmachen. Wann? Wenn Sport wieder möglich ist. Versprochen!

Testtext

Zurück zum Seitenanfang